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Ernst Rietschel wurde am 15. Dezember 1804 in der Badergasse in Pulsnitz geboren. Das Geburtshaus Ernst
Rietschels fiel im 19. Jahrhundert einem Stadtbrand zum Opfer. Die Schwester Rietschels baute mit
Unterstützung des Bildhauers das Haus wieder auf. Zusammen mit ihrem Mann nutze sie es als Wohn- und
Geschäftshaus. Gemeinsam betrieben sie die Pfefferküchlerei Groschky. Die Pfefferküchlerei Groschky -
heute gegenüber beheimatet - sieht sich noch immer in der Tradition Rietschels. Sie hat eine spezielle
Hausmarke entwickelt, den Rietschelkuchen. Am Geburtshaus Rietschels wurde bereits 1890 eine Gedenktafel
angebracht.
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Seit dem Jahr 2000 wird das Geburtshaus Ernst Rietschels vom Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. für seine kulturelle Arbeit genutzt.
Im Jahr 2005 konnte der Ernst-Rietschel-Kulturring e.V. das Geburtshaus von der Stadt Pulsnitz erwerben.
Neben einer Dauerausstellung zu Leben und Wirken Ernst Rietschels beherbergt das Geburtshaus ein Schaudepot
mit der Kunstsammlung des Vereins und die Walter Nessler-Stiftung mit mehr als siebenhundertfünfzig Kunstwerken.
Walter Nessler emigrierte 1937 von Dresden nach London, wo er 2001 verstarb. Seine Werke zeugen neben ihrer künstlerischen
Qualität von der Geschichte der Emigration deutscher Künstler im 20. Jahrhundert. Nach Anmeldung können die Werke besichtigt
werden. Mehr Informationen dazu sind über das Internet -
www.nessler-stiftung.de - erhältlich.
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